Nachdem in den letzten Tagen viele Proben mit den Dredgen und dem ROV gesammelt wurden, stellt sich nun die folgende Frage: Was passiert eigentlich mit den Steinen sobald sie an Bord sind?
Die Gesteine kommen in den verschiedensten Größenordnungen an Deck. Außerdem haben sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine gewisse Zeit am Meeresgrund hinter sich und weisen äußerlich starke Spuren von Verwitterung auf. Logischerweise lässt sich das Gestein nicht sonderlich gut durch eine mehrere Millimeter dicke Mangankruste bestimmen. Aus diesem Grund werden die Proben in zwei gleich große Stücke gesägt. Die Kunst hierbei ist vor allem bei den stärker verwitterten Proben, wirklich nur zwei Stücke am Ende zu haben, da sie dazu neigen sich bröselnd zu vervielfältigen. Im Labor stehen zwei Sägen. Eine für die vielen kleineren etwa faustgroßen Steine und eine weitere für die größeren Proben. Die bisher größte Probe brachte ein Gewicht von stolzen 46 kg auf die Waage! Bis jetzt sind noch alle Finger dran.
Die gesägten Proben werden anschließend in die Gesteinsbeschreibung weitergegeben.